Tag 38 - Enclosure Patrol, Carnivore feeding, 2 Schlangen gesichtet & Leopard camera
Montag, 25. Februar 2013
Nach einer kalten Nacht bin ich bei 15 Grad aufgewacht.
|
Unter Beobachtung... |
Im Moment sind wir wenig Volunteers und habe deshalb alleine mit dem Guide Balon (ein sehr netter Bushman, der viel interessante Dinge erzählt) den
Käfigkontrollgang gemacht. Es ist ein langer Weg und man prüft, ob überall genug Strom und keine Löcher in den Zäunen sind. Wir sind den Weg ca. 2 Std superschnell gegangen. War zwar echt anstrengend, aber zwischendurch paar interessante bzw. nette Sachen erlebt. Zum Beispiel kam die
größere Gepardengruppe zu uns und beobachteten uns ganz genau. Teilweise sahen sie sowas von gefährlich aus. In tiefer Haltung, Nackenhaare nach oben und mit den orangenen großen Augen schauten und fauchten sie uns an. Manchmal sprangen sie in unsere Richtung. Balon erklärte mir, daß sie auch so in der Natur reagieren würden. Sie wollen einem Angst machen, aber letztendlich würden sie nie Menschen angreifen. War echt beeindruckend.
|
Wilddogs |
Dann kamen wir zu dem Gehege, wo nur ein erwachsener
Wilddog ist. Sein Mitbewohner ist letztes Jahr durch eine
Black Mamba gestorben. Er sah so traurig aus. Aber sie hatten damals große Sorge um ihn, denn er hatte sehr gelitten. Inzwischen geht es ihm schon besser. Wilddogs sind vom Aussterben bedroht. Beim weitergehen kreuzte genau vor meinen Füssen ein kleine
Schlange unseren Weg. Er sagte mir, daß sie ungefährlich ist und eine
Babysidestripesnake ist und einige Bushmenstämme glauben, daß sie Unglück bringt. Ich erzählte ihm, daß wir es eher bei schwarze Katzen glauben und an der nächsten Ecke, kam eine schwarze Katze zu uns. Naja...
|
und die Löwen. |
Nach der ersten Pause war dann
"Carnivore feeding" dran. Das war das, wo wir Fleisch zu den Raubtieren werfen und was auch echt viel Spaß macht, auch wenn es eine sehr blutige Angelegenheit ist. Diesmal war es unglaublich eklig, da wir
Eseleingeweide für die
Wilddogs hatten. Es stank bestialisch und sah auch nicht besonders toll aus. Unsere Koordinatorin warf das Zeug rüber und die Wilddogs sprangen wie verrückt danach. Natürlich war es auch wieder toll die ganzen anderen Tiere zu beobachten wie
Geparden,
Leoparden,
Hyänen und vorallem die
Löwen. Bei den Leoparden müssen wir immer 2 m und bei den Löwen 5 m Abstand halten, denn sie können einen so schnell mit der Pranke erwischen und schwer verletzen. So geschah es mal mit einem Investor, ein
Leopard erwischte ihn am Bauch und er mußte mit
70 Stichen genäht werden!!!
Auf den Wegen zwischen den Gehegen sahen wir heute zwei der vier
Giraffen, die es hier gibt.
|
Eggeater (ausgewachsen) |
Als wir wieder zurück kamen und alle schon beim Lunch waren, war ich die letzte, die im foodprep Raum war und auf einmal sah ich eine relativ kleine
Schlange. Vom Aussehen hätte es gut eine junge Puffotter sein können, so bin ich schnell zu den Koordinatoren gerannt und mit ihnen wieder zurück. Flo hat sie dann gefangen. Es war keine giftige, sondern eine ausgewachsene
Common Eggeater, die wohl vorher in unserem Vogelnest saß.
Das passte auch zu meiner heutigen Nachmittagsaktivität. Eigentlich wäre
gamecount gewesen. Aber ein Koordinator hatte mit uns ein
Specialauftrag zu erledigen. Erstmal haben wir die Schlange etwas weiter draußen freigelassen und dann haben wir zwei neue Kameras für Leoparden aufgestellt. Er hat uns auch viel erklärt und im Büro tolle Bilder gezeigt, die mal mit Kameras aufgenommen worden.
Ansonsten sind heut viele Volunteere gegangen und viele neue gekommen z.B. aus Canada, England, Holland.
|
Bei der Arbeit... |
| |
|
Um sich vorzustellen, wie weitläufig die Gehege sind |
| |
|
Gleich wird gefüttert... |
| |
|
z. B. die Leoparden... |
| |
|
die 13 jungen Wilddogs... |
| |
|
Abends hier die Füße abgekühlt |
| |
|
Baby-Schlange |
| |
|
Neue Kamera angebracht |
| |
| |
| |
| |
| |
Tag 39 - Foodprep, Babybaboonwalk & Nacht mit Max
Dienstag, 26. Februar 2013
Heute morgen war wieder
"foodprep" angesagt. Ich hatte wieder die tolle Aufgabe im Müll rumzuwühlen, also die
Essensreste zu sortieren, was die
Hühner,
Gänse oder die
Paviane essen können. War heute wieder sehr spassig, denn es war eine richtige matschige Angelegenheit mit Kartoffelsalat, Pasta usw.
|
Mit Max an meinem Zelt |
Nach der Muffinbreak konnte ich mich schön vor dem P
rojectwork drücken und kümmerte mich wieder um
Max. Das ist einfach sehr schön. Ich hab ihn auch wieder mit zu meinem Zelt gebracht und wir konnten schön in Ruhe relaxen. Nachdem er alles inspiziert hatte, schlief er ziemlich lange in meinem Arm. Er erschrak aber, als plötzlich die
Schafherde an meinem Zelt langging. So drückte er sich ganz fest an mich und beobachtete sie ganz genau.
Nach dem Lunch war dann
Babybaboonwalk und es machte wie immer sehr viel Spaß. Wir wechselten zwischendurch mal den Baum, wo wir sonst immer drumherumsitzen und so war es für die
Paviane etwas aufregender. Ich hatte dann auf dem Weg auch gleich mal drei von ihnen auf meinem Kopf und Schultern sitzen, so daß ich kaum noch sah, wo ich langgehen mußte.
Nach dem Abendessen war erstmal
Comedy angesagt. Mia (der
Schakal) ärgerte die jungen
Geparden und dann Sylvie (die
Duiker Antilope) und Mia sich gegenseitig. Sylvie ist komplett durchgedreht. Normalerweise ist sie immer so ruhig und lieb. Jetzt ist sie durch die Gegend gehüpft wie eine Wahnsinnige. Zwischendurch mußte
Max natürlich auch alle ärgern. Daß Peggy Sue (das
Warzenschwein) auch immer dabei ist, brauch man ja kaum erwähnen. Hier weiß anscheinend wirklich kein Tier was für eine Art Tier es eigentlich ist und alle glauben, sie sind stärker als der andere. Es war total lustig.
|
erstmal alles genau inspizieren |
Dann bereitete ich langsam
Max Fläschchen vor und besorgte seine Tasche, denn heute ist meine erste Nacht mit ihm. Ausgerechnet heute Abend wurde es ziemlich kühl und es regnete auch ab und zu. Ich wartete noch auf eine Kollegin, die am nächsten Tag wegflog und so wurde es schon dunkel und kühl. Als ich mit Max an meinem Zelt ankam, ging das Licht nicht mehr von meinem Vorzelt und ich entschloss mich, Max nicht mehr vorher zu duschen, da er wirklich gar nicht roch und das wäre dann doch alles etwas kompliziert geworden. Ich schaffte es wieder nach längerer Zeit, seine Windel umzumachen und ließ ihn hier rumspielen. Was natürlich nicht immer leicht ist, denn er weiß ganz genau, was er nicht nehmen soll und genau die Dinge holt er sich.
|
Sheila und Max |
Ich hab diesmal auch nichts verschlossen und so war es etwas schwieriger, aber trotzdem ganz ok. Er ist einfach supersüß und macht ständig Unsinn. Es dauerte nicht lang und schon
schlief er natürlich mit Fläschchen im Mund, auf
meinen Beinen liegend, ein. Ich verharrte längere Zeit so mit ihm, bis ich mich natürlich auch mal bewegen mußte. Aber das geht alles supergut. Er läßt sich nicht besonders stören und Nachts bleibt er auch viel an einer Stelle, man hört nur ab und zu sein Schmatzen, wenn er trinkt. Ich gab ihm gegen 4:30 Uhr nochmal ein neues Fläschchen. Er trank es sehr schnell und bekam Schluckauf. Es schien so, daß es ihn erschreckte und so krabbelte er auf mein Gesicht so, wie er das so macht, wenn er Angst hat. Am Morgen wollte er auch kaum wachwerden, so machte ich mich teilweise schon fertig und dann wurde er langsam wach. Ihm bei der
Morgenhygiene dabeizuhaben ist total lustig. Wie auch
Sheila findet er es besonders spannend, wenn man sich die Zähne putzt. Zwischendurch kletterte er immer mal auf die andere Seite und brachte einen Rasierer mit, aber gehorchte auch ziemlich gut und kam immer sofort zu mir, wenn ich ihn rief. So auch immer, wenn ich wohin gehen mußte. Er ist wirklich supersüß und ich würde am liebsten alle beide mitnehmen.
| |
|
Da wanderte die Schafherde vorbei |
| |
|
und Sylvie auch. |
| |
|
Peggy Sue in der Baustelle... |
| |
| |
| |
|
Max schläft schon auf meinen Beinen.. |
| |
|
oder auch mal neben mir. |
| |
Mit Hilfe der App My Vacation von meinem iPhone gesendet (
www.myvacationapp.com)
Kommentare
Kommentar veröffentlichen