Vietnam 🇻🇳 2023 Dez.
SÜD-VIETNAM
02.12.2023 bis 24.12.2023
Sa. 02.12.2023
ANREISE HANNOVER - FRANKFURT
Fertig mit unseren leicht gepackten Rucksäcken von 11 bzw. 15 kg wurden wir Morgens um 9 Uhr von meinem Schwiegervater abgeholt.
Über Nacht lag der Süden Deutschlands unter einer tiefen Schneedecke. Nichts ging mehr. Flughafen München sowie alle Züge standen still. So waren wir froh, dass wir uns für unsere Reise von Hannover nach Frankfurt für den Flixbus entschieden hatten. Diese Alternative wählten wir, da sie preislich und zeitlich besser passte. Es war für uns Premiere und wir waren ziemlich begeistert. Alles klappte super, es war sehr bequem, sauber und pünktlich. Mit Umsteigen in Göttingen brauchten wir 6 Std 40, die kurzweilig waren, denn wir hatten uns im Doppeldecker die vordersten Plätze an der Frontscheibe reserviert und so konnten wir uns die schneebedeckte Landschaft ansehen.
Wir kamen um 17:10 Uhr in Frankfurt Airport an und trafen uns dort im Paulaner in „The Squaire“ mit einer lieben altbekannten Freundin und quatschten bis zum späten Abend.
Am Shuttle zu unserem Hotel Intercity angekommen, wurden wir fast von den Massen an Menschen überrollt, die auch dort einsteigen wollten. Ein sehr unfreundlicher Busfahrer brachte uns zum Hotel und auch da standen Schlangen an der Rezeption. Es lag an dem Schneechaos mit den vielen annullierten Flügen so wurden viele Gäste in dem Hotel untergebracht.
Sehr erschöpft fielen wir um 23 Uhr in unserem Zimmer aufs Bett.
So. 03.12.2023
Flug Frankfurt-Singapur
Damit wir entspannt noch etwas am Flughafen frühstücken konnten, fuhren wir auf 9 Uhr mit dem Shuttle rüber. Allerdings standen wir dann mal wieder an. Diesmal brauchten wir für die Security fast eine Stunde und so waren wir froh, genügend Zeit eingeplant zu haben. Der Flughafen war sehr voll. Aber bei Singapore Airlines lief alles glatt.
So machten wir es uns gemütlich in unserer reservierten letzen Reihe auf der Boeing 777-300 und hatten es recht bequem.
Mo 04.12.2023
Singapur und Flug nach Saigon
11:40 Stunden und fast 11000 km später landeten wir um 7 Uhr bei bewölkten 27 Grad ohne Schlaf in Singapur. Es war aber ein angenehmer Flug mit sehr freundlicher Crew und gutem Essen.
Wir fuhren dann mit einem Taxi zur Marina Bay um dort die ganzen Hauptsehenswürdigkeiten Singapurs abzuklappern. Wir waren von Anfang an schwer beeindruckt. Wir besichtigten in rund fünf Stunden alle Highlights. Es war alles fußläufig zu erreichen. Zwar nicht in kürzesten Distanzen und manches mussten wir ein wenig länger suchen. Aber letztendlich konnten wir alles schön besichtigen. Allerdings war es unglaublich heiß und schwül und so lief der Schweiß. Das war uns auch sehr unangenehm, da wir so noch eine Flugreise vor uns hatten. Aber das es so extrem ist, hätten wir nicht gedacht.
Man hatte jedenfalls von fast überall immer eine super Sicht auf das berühmte wunderschöne markante Marina Sands Hotel, welches wir zum Schluss auch besuchten um von der obersten Etage den vollen Ausblick auf Singapur genießen konnten. Wir liefen in, um und auf den Supertrees herum, besichtigen den Cloud Dome mit einer inklusiven Avatar Ausstellung. Währenddessen regnete es draußen in Strömen und wir waren froh, dass wir die meisten Dinge draußen schon gesehen hatten. Da es passend wieder trocken wurde, konnten wir zum Schluss noch auf die Aussichtsterrasse des Hotels.
Da wir kaum noch geradeaus gucken und uns kaum noch bewegen konnten, fuhren wir mit dem Taxi zurück zum Flughafen und bewunderten dort noch die Highlights des schönsten Flughafens der Welt.
Um 17:30 sollte dann der Weiterflug stattfinden.
Mit 30-minütiger Verspätung rollten wir los. Mit einem A350 der Singapore Airlines flogen wir in 1:40 Stunde nach Ho Chi Minh City.
Dieser Flug war etwas nerviger, denn wir saßen inmitten einer typisch deutschen Reisegruppe und in einer Dreierreihe zu Dritt Aber es war ja zum Glück recht kurz. Und diesmal schliefen wir für ne halbe Stunde ein. Auch auf diesem Flug war die Crew superlieb und es wurde sogar noch hektisch warmes Essen serviert.
Da in Vietnam die Uhren wieder für eine Stunde zurückgestellt werden, landeten wir um 18:45 Uhr bei 29 Grad und sehr hoher Luftfeuchtigkeit.
Am Flughafen kauften wir uns vorsichtshalber eine E-Sim, holten Geld und versuchten das erste Mal mit der Grab App ein „Taxi“ zu bestellen. Das läuft ähnlich wie Uber und ist in Asien extrem weit verbreitet. Das klappte mit etwas Startschwierigkeiten bis wir unseren Fahrer fanden oder auch er uns. Wir telefonierten immer wieder hin und her und bekamen auch gleich zu spüren, wie alle die Touris versuchen für sich zu gewinnen. Jedenfalls brachte er uns sicher durch den unglaublichen Verkehr für gerade mal 4 Euro.
Gegen 20:30 Uhr kamen wir in unserem vorher gebuchten Hotel Akoya Central im District 1 an. Das ist ein ganz schmales hohes Gebäude. Unser kleines Zimmer für die nächsten 4 Nächte ist zweckmäßig, sauber und hat keine Fenster. Die Rezeptionistin war superfreundlich und gab uns gleich paar Tipps und half uns beim vietnamesisch lernen.
Wir gingen dann zwei Straßen weiter und aßen gleich schön typisch an einer Straßenbude mit den kleinen Hockern, wie es sehr typisch für Vietnam ist und sahen auch schon die ersten Kakerlaken. Es war sehr lecker und das Personal sehr süß zu uns, sprachen kein Wort englisch und halfen uns wie man die Dinge eigentlich isst. Essen und Getränke kosteten uns ungefähr 7 €.
Der erste Eindruck Saigons war eigentlich auch so wie wir es uns vorstellten. Laut, dreckig, nette Menschen, überall Essen und noch mehr Mopeds. Also irgendwie richtig cool.
Extrem erschöpft nach genau 34 Stunden unterwegs und auch ohne Schlaf fielen wir um 23 Uhr tot ins Bett.
Hier wird man sehr schnell zum Millionär. 100.000 Dong = 4 €
Di. 05.12.2023
Saigon Zentrum
Um 7 Uhr klingelte wieder unser Wecker. Das ist für uns eh immer zu früh aber die Zeitumstellung macht es noch ein wenig härter.
Wir frühstückten in unserem Hotel. Ein einfaches aber ganz gutes Frühstück mit unter anderem Spiegelei, frischem Obst wie Melone, Passionsfrucht und Drachenfrucht und natürlich auch typisches asiatisches warmes Essen.
Gestärkt marschierten wir den ganzen Tag im Hauptteil Saigons, dem District 1, umher. Die Hitze haben wir vorher nicht so eingeschätzt. Am Abend zeigte das Wetter App noch 30 Grad, gefühlte 42 an. Es war wirklich sehr anstrengend umherzulaufen. Aber wir ließen uns nicht unterkriegen und machten auch mal Pause zum Beispiel mit einem leckeren Avocado Smoothie. An den typisch vietnamesischen Essens- und Getränkeständen auf den Straßen mangelt es hier keineswegs.
Wir sahen uns alle möglichen Sehenswürdigkeiten an. Unter anderem den Wiedervereinigungspalast von außen, die Notre Dame Kathedrale, die allerdings zur Zeit mit einem wunderschönen Baugerüst bekleidet ist, die Oper, das alte Postamt und so einiges mehr.
Das bei weitem traurigste Museum, indem wir viel Zeit verbrachten, war das Kriegsrelikte Museum. Das gehört leider zu der Geschichte Vietnams und wir fanden, man sollte nicht die Augen davor verschließen. Allerdings war es tatsächlich kaum erträglich. Wir stellen hier mal keine von den vielen extrem schrecklichen Bildern hinein und fotografierten auch keine ab. Im Nachhinein denke ich, dass jeder noch so heftige Spielfilm gegen die Realität ein Disneyfilm sein könnte.
Sobald wir draußen waren, lenkte uns Saigon aber auch schnell wieder ab. Wir pausierten kurz in Parks, spazierten durch die Straßen, und beobachteten das unglaublich geschäftige Treiben auf den Straßen. Es war auch jedes Mal spannend ob wir es schaffen eine Straße zu überqueren und am besten auch lebendig. Wir hörten schon vorab davon, dass man einfach gehen soll, nicht stehenbleiben und das Tempo beibehalten soll. Es war aber immer wieder beeindruckend wieviele Mofas mit teilweise vierköpfigen Familien oder diverse Waren gestapelt kreuz und quer hupend umherfahren.
Wir besuchten zum Nachmittag den Financial Tower und hatten vom 49. Stockwerk einen tollen Rundumblick auf die 16 Millionen Metropole. Zum Schluss liefen wir am Fluss entlang mit schöner Aussicht auf viele Wolkenkratzer und noch mehr Mopeds.
Gegessen haben wir zu Abend gegrillten Tintenfisch in einem Foodcourt für beide mit Bierchen 13 Euro.
Mi. 06.12.2023
China Town (Cho Lon)
Heute ließen wir uns wieder mit einem Grab-Taxi abholen und fuhren in das chinesische Viertel von Ho Chi Min City. Wir begannen mit dem sehr großen Markt Binh Tay. Unzählige Schuhe, Kleidung, Nahrungsmittel, Haushaltsartikel und alles was man sich vorstellen kann ist hier zu finden. Wir wunderten uns ein wenig, dass wir nicht ständig angesprochen worden sind. Es stellte sich später heraus, dass es hauptsächlich ein Markt für Großhändler ist, aber es war ganz interessant alles mal zu sehen.
Dann schlenderten wir durch das Viertel, was noch etwas dreckiger, lauter und chaotischer ist. Auch gab es noch mehr Ratten zu sehen, als in Saigon, dem teueren Teil von HCMC.
Wir wurden außerdem noch mehr angesehen, denn viele andere Touristen sahen wir nicht. Ein kleiner Junge bremste erschrocken ab und rannte zurück zu seinen Eltern als er Markus sah. Viele aber grüßten nett oder sprachen paar Sätze mit uns. Wir besuchten sehr viele Pagoden Alle sahen etwas unterschiedlich aus. Auch wegen den verschiedenen Religionen, die in Vietnam verbreitet sind. Alle mit schönen Schnitzereien verziert, bunten Gottesstatuen und der viele Rauch der Räucherstäbchen brannte irgendwann in den Augen.
Es fehlte noch eine der bekanntesten Pagoden, die des Jadekaisers, Chua Ngoc Hoang. Diese lag aber wiederum in der Nähe vom Zentrum. So wanderten wir weitere 1 1/2 Stunden durch die verrückten Straßen und der feuchten Hitze. Wir können uns nicht erinnern, wann schonmal so der Schweiß ran bei City Wanderungen. K.O. sahen wir uns die wirklich große schöne Pagode an. Das war die einzige, wo man sich die Schuhe ausziehen musste. Hier waren noch mehr religiöse Menschen, die beteten und es war eine wirklich angenehme friedliche Stimmung.
Draußen ruhten wir uns noch etwas aus. Dann setzte sich eine ältere Vietnamesin zu mir, die vorher eine Rückenstütze trug und streichte mir über meinen Rücken dann über ihren, auch über meinem Arm und wieder ihren. Ich hab es bisher noch nicht rausbekommen ob sie meine Kraft haben wollte oder umgekehrt oder gab sie mir etwa ihre Krankheit? Jedenfalls ging es mir danach nicht besser oder schlechter als wir uns weiter machten. Wir gönnten uns in einem schickeren Restaurant gutes Sushi, was aber immer noch höchstens die Hälfte wie in Deutschland kostete.
Do. 07.12.2023
Cu Chi Tunnel
Gegen 9 Uhr fuhren wir wieder mit einem Grabtaxi los. Das funktioniert so supergut mit den Grabs. Sofort sind die da. Man kann vorher seine Kreditkarte im App hinterlegen und sie bringen einem zu dem Ort, den man vorher eingegeben hat und so muss man eigentlich gar nicht mit ihnen sprechen. Denn Englisch ist nicht so verbreitet. Diesmal hatten wir einen sehr netten Fahrer und wir unterhielten uns richtig gut und viel über Google Translator. So war die 1 3/4 stündige Fahrt für 25 € kurzweilig.
Es ging zu den berühmten Cu Chi Tunnel.
Das ist ein 220 km langes Tunnelsystem im Dschungel, das während der Kriege gegen Frankreich und USA den unzähligen Kämpfern mitsamt ihrer Familien Unterschlupf gewährt hat und sie konnten von dort ihre Sabotageaktionen nach Guerillataktik durchführen.
Ein kleines Areal ist zu besichtigen und man kann durch einige Tunnel gehen bzw. krabbeln. Einige sind extra für westliche Besucher erweitert wurden. Aber auch dort passt man ab 160 cm kaum hinein. Waghalsige mutige Leute ohne Klaustrophobie wie ich probierten es durch die engsten Tunnel. Ich musste es einfach tun und es war wirklich heftig sich in ein Erdloch zu zwängen und unter der Erde langzugehen. Alle Tunnel waren sehr eng und niedrig. Für Markus war es natürlich noch viel schwerer. Die heftigsten, die ich besichtigte, waren zwei. Wobei beim ersten der Einstieg am gruseligsten war, drinnen aber gebeugt gehen konnte. Teilweise sind sie auch beleuchtet. Aber dort wo ich wieder hoch musste, war gar nichts zu sehen. Beim anderen wo ich auch allein reinging, war enger. Ich kam dann in einem unterirdischen Zimmer an, wo sich damals die Generäle getroffen und besprochen haben. Dort war gerad eine kleine Reisegruppe und ich hörte noch wie der Führer meinte, dass es einen weiteren sehr engen Gang und einen besseren gibt, kurzentschlossen ging ich zu dem schlimmeren. Das war echt nicht ohne. Einen Meter hoch und 30 Meter lang watschelte ich im Entengang und zum Schluss kroch ich auf allen Vieren dort lang. Das alles war echt mal eine coole Erfahrung. Es wurde auch vieles nachgestellt mit großen Puppen, wie sie unteranderem Fallen und Waffen bauten, Operationen durchführten und so dort unten lebten. Wahnsinn.
Danach konnten wir nicht drumherum, am Schießstand mit einer M16 zu schießen. Das hat auch Spaß gemacht. Auch wenn alles natürlich einen schrecklichen traurigen Hintergrund hat.
Unser Grabfahrer hat die zwei Stunden auf uns gewartet und fuhr uns zurück zum Hotel.
Wir nutzten die Zeit um uns auf die nächsten Tage vorzubereiten. Wir wollten nämlich ins Mekongdelta fahren. So informierten wir uns darüber nochmal im Reiseführer und Internet und buchten uns ein Hotel für 2 Nächte. Ein Busticket zum Hauptort Can Tho buchten wir schon gestern an unserer Rezeption.
Abends schlenderten wir über einen großen Markt in Hotelnähe und aßen leckeres Broken Rice mit Porkchops für ungefähr 4 Euro mit Getränken für beide.
Fr. 08.12.2023
Can Tho / Mekong Delta
Der Wecker schmiss uns schon um 5:30 Uhr aus dem Bett, denn wir sollten uns um 7 Uhr an der Busstation einfinden. Erst dachten wir unser Grab-Fahrer hätte uns zu einem falschen Ort gebracht. Denn es war kein Bahnhof in Sicht. Aber alles richtig. Es läuft anscheinend oft so, dass man sich an einem Schalter trifft und dann mit einem Shuttle zum großen Busbahnhof gebracht wird. Wir stiegen dann in unserem reservierten Bus der FUTA Buslinie ein. Man muss sich die Schuhe ausziehen und sie in einer Plastiktüte mit zum Platz nehmen. Der Bus bestand aus Liegesitze. Sehr sauber und schick. Natürlich eng. Für mich super. Markus Schultern standen über und mit dem Handgepäck für ihn etwas unbequem. Aber ok.
Auf der 3-stündigen Fahrt wurde eine Rastpause gemacht an einer riesigen Raststätte und man zog sich am Bus paar bereitgestellte Latschen an.
Um 11.10 Uhr kamen wir in Can Tho an. Wir wurden mit dem zu FUTA gehörigen Shuttle in unser Hotel gebracht. Das Senior Hotel, welches wir gestern gebucht hatten, sah richtig hübsch aus. Auch wieder im 7. Stock und lustigerweise sogar die gleiche Zimmernummer 704. Sehr sauber mit Blick auf den Mekong und die Can Tho Brücke. 2 Nächte für 71 €.
Wir spazierten gleich zum Mekong. Und die Stadt kam uns gegen HCMC wie ausgestorben vor. Es war wirklich sehr wenig los. Kaum Verkehr und wenig Menschen.
Wie empfohlen, spazierten wir am schönen Ufer entlang und es dauerte auch nicht lang bis uns eine Bootsführerin ansprach. Da sie nicht ganz genau das anbot, was wir wollten, buchten wir letztendlich bei der nächsten Dame. Es geht morgen früh um 4 Uhr los. Wir drei mit einem kleinen Boot zu den schwimmenden Märkten und so einiges mehr für 5 Stunden und kostete uns 26 €. Man muss eine Anzahlung machen und trifft sich am vereinbarten Ort.
Dann spazierten wir gemütlich weiter am Wasser entlang, tranken einen leckeren Smoothie und gingen weiter herum.
Wir entdeckten wunderschöne Pagoden und zum Abend füllten die Straßen sich auch wieder. Es gab einen interessanten Nachtmarkt mit den diversen typisch vietnamesischen Essen und auch Kleidung. Insgesamt waren sehr wenig Touristen zu sehen.
Am frühen Abend aßen wir in einem Restaurant, wo man selbst am Tisch grillen kann. Wir probierten uns mit verschiedenen Meeresgetier und Rind. Wobei uns das zu hart wurde. Na, wir sind ja auch nicht die tollsten Köche. Aber war trotzdem nett und wie immer für die Qualität sehr günstig.
Sa. 09.12.2023
Mekong / Schwimmende Märkte
Schlaftrunken fanden wir uns, wie vereinbart, um 4 Uhr morgens am Pier an. Tatsächlich klappte alles und die süße Dame war da. Es fuhr uns dann zwar eine andere mit dem Boot umher. Aber auch sie war lieb, sprach zwar kein Wort Englisch, dafür war es auch nicht so eine Touri-Veranstaltung. Im Dunkeln fuhren wir den Mekong entlang und wir sahen auch fast kein anderes Touristenboot. Die ersten zwei Stunden waren nicht wirklich spektakulär, denn man sah nicht viel. Zwischendurch fuhren wir am bekanntesten schwimmenden Markt im Bereich des Ortes Cai Rang vorbei. Aber dort war noch gar nichts los, erst am nächsten Bereich des Ortes Phong-Dien waren einigen schwimmende Marktboote. Wie wir schon vorher gelesen hatten, sind die Zeiten vorbei, dass sich noch viele Boote auf dem Fluß drängen. Aber wir konnten auch so einen Eindruck gewinnen. Es war schon ganz nett und wir kauften eine Tüte mit Bananenchips und den typischen vietnamesischen Kaffee mit süßer Kondensmilch. Beides war sehr lecker.
Unsere Bootsfrau hielt dann irgendwo an und zeigte uns wir sollten hier aussteigen. Wir wussten erst überhaupt nicht was wir jetzt machen oder hinsollten. Wir gingen dann in einem direkt dort am Ufer Art Bar. Es stellte sich heraus, dass wir richtig sind. Denn es war der Fruitgarden. Dort konnte man herumlaufen und sehen wie diverse Früchte geerntet werden und dann bekamen wir einen großen Teller mit genau diesen Früchten, von Jackfruit, Guave bis Melone war alles dabei.
Der nächste Boots-Stop war an einer Reisnudelfabrik. Auch das war ganz interessant.
Weiter ging es durch die schmaleren Mekongarme. Da bekam man noch ein wenig mehr das Gefühl des Ursprünglichen.
Zum Schluss kamen wir wieder an den bekanntesten schwimmenden Märkten am Ort Cai Rang vorbei. Hier war früher so richtig viel los. Jetzt gab es noch einige Boote.
Wir kamen gegen 10 Uhr wieder an. Fast eine Stunde länger als geplant.
Das war ein netter Ausflug. Wir fanden es auch gerade ganz gut, dass wir nicht so eine geführte Tour gebucht haben, sondern alles auf eigene Faust organisierten. Auch wenn man sich mit ihr nicht unterhalten konnte, hat alles geklappt, haben alles gesehen und gemacht mit ein bisschen Spannung oder Überraschungen dabei. Sie waren auch alle supernett und nicht aufdringlich. Später trafen wir unsere Frau, die uns gestern anwarb wieder und sie war so süß und ließ uns kaum gehen. Also bis jetzt sind echt alle richtig nett und bemüht. Kaum einer spricht englisch. Aber irgendwie kriegt man alles hin.
Ausnahmsweise gönnten wir uns ein kurzes Mittagsschläfchen und googelten wieder wie wir unsere Reise weiter planen. Eigentlich wollten wir als nächstes zum Cat Tien NP. Das ganze gestaltete sich ein wenig schwieriger. Seit Corona gibt es insgesamt nicht mehr ganz so viele Möglichkeiten von A nach B zu kommen. Es wäre dann eine sehr lange und komplizierte Reise geworden. Außerdem lasen wir, dass dort alles mit meist sehr langen Wanderungen und für festes Schuhwerk verbunden ist. Letztendlich entschieden wir uns, Cat Thien auszulassen, eine Nacht hier zu verlängern und Mo früh nach Da Lat mit dem Bus zu fahren und buchten für dort ein Hotel.
Dann liefen wir noch etwas in Can Tho herum, besuchten wieder eine sehr schöne Pagode. Dort stießen wir auf einen Priester Anwärter, der sich mit uns unterhalten wollte und uns kaum gehen ließ. Er interessierte sich für andere Kulturen und Länder und wollte, wie so einige hier, einfach Englisch trainieren. Er sprach nicht wirklich gut. Aber es war trotzdem sehr interessant und nett mit ihm wie er uns einiges über seine Khmer Community und seinem Heimatort berichtete.
Zum Abend saßen wir uns wieder in ein einfaches Straßenrestaurant.
So 10.12.2023
Can Tho Einheimischendörfer
Da wir uns ja entschieden, morgen weiter zu fahren, wollten wir hier noch bisschen was anderes sehen. Daher buchten wir gestern in einem Minireisebüro einen Ausflug zu der nahegelegenen Insel Con Son mit Fischfarm und man besucht 5 Familien, die dort verschiedene Dinge anbauen.
Wir hatten Glück, denn wir hatten eine eigene Führerin für uns und auch insgesamt waren nicht extrem viele Touristen unterwegs, wir sahen nur einmal ein westliches Pärchen.
Das ganze war wirklich super, wir hatten eine Menge Spaß, war interessant und auch lecker.
Als erstes besuchten wir die Fischfarm. Dort bekamen wir eine ordentliche Fußpflege von zwei verschiedenen Sorten und Größen von Fischen verpasst.
Das war so kitzelig und eine ganz verrückte Erfahrung. Auch konnten wir mit einer lebenden Grille zwischen den Fingern die berühmten speienden Fische anlocken. Auch sehr lustig und besonders.
Die großen Catfishes fütterte ich mit einer Flasche und bekam so ihre Kraft zu spüren. Wir sahen unzählige Fische, sahen auch springende und hörten uns alles dazu an.
Weiter besuchten wir die Familien, wo uns gezeigt wurde, was dort angebaut und wie verarbeitet wird und konnten überall alles selbst ausprobieren und dann auch essen. Reispopcorn, Pfannkuchen, Waffeln. Also alles so eine Art von. Alles machte Spaß, war interessant und lecker. Auch war es sehr schön auf dieser ursprünglichen Insel herumzulaufen mit den vielen Obstbäumen, Pflanzen und lieben Menschen. Gegen 12:30 Uhr waren wir wieder zurück. Diese schönen dreieinhalb Stunden kosteten uns zusammen ungefähr 50 €.
In Can Tho ruhten wir uns an der Uferpromenade aus und trafen wieder auf unsere alte Bekannte, die von den schwimmenden Märkten und bekamen ungefragt eine Massage und Knuddeleinheiten verpasst.
Dann probierten wir das erste Mal einen Smoothie der Durianfrucht, der berühmten Stinkefrucht. Es schmeckte ganz in Ordnung und roch auch nicht so schlimm. Aber sicher, weil sie schon verarbeitet war.
Zum Abend liefen wir wieder kreuz und quer durch die Straßen, wo es heute noch voller war. Wir entschlossen uns dann uns auch in das Getümmel zu werfen und probierten uns durch den Foodmarket und fanden alles wirklich lecker. Von einer Art Sushi gefüllt mit Wurst, Ei und Karotte, sehr leckere Tintenfischbällchen, vietnamesische Pizza bis zu Dim Sum war alles dabei. Einmal bekam Markus seine europäische Größe schmerzhaft zu spüren, als er seinen Kopf etwas an einem, für alle anderen, hoch angebrachten Schild anstieß. Von den ganz besonders exotischen Essen haben wir bisher nichts gesehen oder nicht erkannt. Besonders am Mekong soll ja auch Ratte sehr beliebt sein. Diese sahen wir nur häufig lebend auf der Straße als auf dem Grill. Schlange wiederum sahen wir heute paar Mal auf Speisekarten der etwas besseren Restaurants. Aber das möchten wir nicht essen. Das Vergnügen hatten wir schon, fanden es auch nicht so toll und wir hörten, dass das eine ziemliche Tierquälerei ist. Ratte, Hund und auch die halb ausgebrüteten Kükeneier möchten wir auch nicht probieren. Die Hühnerfüße gibt es hier viel zu sehen, aber auch die hatten wir früher schonmal und das reichte uns.
Mo. 11.12.2023
Fahrt Can Tho - Da Lat
Pünktlich um 6:15 Uhr wurden wir von dem Shuttle der FUTA Buslinie abgeholt, zur Station gebracht und zahlten dort für die 12,5-Stündige Strecke nach Da Lat 33 € für beide. Ganz pünktlich um 7 Uhr war Abfahrt. So machten wir es uns wieder auf den Liegesitzen bequem. Insgesamt wurden dreimal fünfundzwanzig minütige Pausen gemacht und wir nutzen die lange Fahrt für Blogschreiben, Fotos sortieren und Schlaf. Auch wenn die ewige Huperei etwas störte. Später wurde es etwas bergiger und grüner. Schade, dass die Fenster mit Folien beklebt waren, so dass man nicht die beste Sicht hatte.
Insgesamt jedenfalls ist es wirklich beeindruckend wie gut alles organisiert, sauber, auch die Raststätten, und pünktlich ist. Da kann sich Deutschland noch ne fette Scheibe abschneiden. Außerdem sahen wir überhaupt keine anderen Touristen, jedenfalls keine westlichen. Auch das macht es umso beeindruckender, dass alles so glatt läuft ohne eine gemeinsame Sprache zu sprechen oder dass man das Gefühl hat, dass sie sehr auf den Tourismus eingestellt sind.
Naja gut, zum Schluss zog es sich dann doch noch ganz schön. Eineinhalb Stunden später als geplant kamen wir um 19:30 Uhr an der Busstation von Da Lat an. Auch hier funktionierte es wieder gut mit dem Shuttle und wir wurden in unser gestern gebuchtes Hotel Bao Duy gebracht. Das kostete uns für 3 Nöchte 65 €. Auch das war sauber und vernünftig.
Man merkte gleich, dass Da Lat zentraler und höher liegt, denn es war um einiges frischer bei 16 Grad.
Wir gingen gleich zum Zentrum und wurden fast erschlagen von den Menschenmassen, hauptsächlich gestylte Jugendliche. Wir kamen beim Essen ins Gespräch mit einem netten Pärchen aus Korea. Sie erzählten uns, dass Da Lat ein begehrtes Ziel für Koreaner ist. Sie kennen es aus dem Fernseher. Wir lagen also richtig, denn man erkannte, dass diese Mengen keine Vietnamesen sind und dachten schon eher an Koreaner. Wahnsinn. Es wirkt ein wenig wie der Ballermann der Koreaner. Irgendwie ganz schön anders hier.
Di. 12.12.23
Da Lat City
Heute gönnten wir uns bis 8 Uhr zu schlafen. Dann marschierten wir los um die Stadt zu erkunden. Es war viel wärmer als erwartet. Tagsüber war uns meist genauso heiß wie im südlicheren Teil Vietnams. Zum Abend wird es aber doch recht frisch.
Wir hielten in einem kleinen Seitencafé und aßen das typische vietnamesische Frühstück. Baguette mit Fleisch, Gemüse und besonderer Sauce und Kaffee mit der süßen Kondensmilch. Sehr gut.
Erster Halt war wieder eine Pagode, die Linh Son Pagode. Diese war nochmal ganz schön anders als bisher und hatte einen wunderschönen Hinterhof.
Dann liefen wir zum Xuan-Huong-See. Dieser See ist das Zentrum der Stadt und ist mit einer 6 km langen Straße umgeben. Na, kommt das den Hannoveranern bekannt vor? Es sieht alles sehr schön aus. Allerdings merkt man, dass Da Lat sich sehr auf den koreanischen Tourismus eingestellt hat. So ist vieles eher kitschig und es wimmelt wirklich von Touristen, aber tatsächlich immer noch kaum westliche zu treffen.
Wir sind dann ins Büro von Vietnam Airlines gegangen und konnten dort unsere Flüge nach Phu Quoc und auch von dort zum Schluss zurück nach Saigon buchen. Die perfektesten Lösungen waren zwar schon ausgebucht oder zu teuer. Aber so passt es und es kostete für uns beide insgesamt ungefähr 315 €. Da ein Teil mit Vietjet stattfindet, mussten wir den Betrag in bar zahlen. Daher mussten wir noch Geld holen und später wieder hinlaufen.
Als nächstes marschierten wir zum Crazy House. Das ist wirklich so crazy, dass es eigentlich nicht zu beschreiben ist. Eine total verrückte Architektur. Alles schief und krumm, überall seltsame enge Treppen und kleine Themenzimmer, die man sogar buchen könnte. Es wimmelte natürlich wieder von koreanischen Reisegruppen und so war es ziemlich abenteuerlich wenn sich die Wege auf den sehr engen Treppchen hoch über den Dächern und niedrigen Geländern kreuzten.
Zufällig waren wir außerdem gleichzeitig mit den ganzen Misses Earth dort, was ganz nett war, ein bißchen bei den photoshootings der vielen hübschen Mädels aus aller Welt zuzusehen.
Dann liefen wir weiter zur letzten begehbaren Sommerresidenz des letzten Königs Vietnams.
Dort konnten wir uns die ganzen Wohnräume der Königsfamilie ansehen. Es roch ziemlich nach sehr alten Möbeln und war nicht so spektakulär aber ganz nett.
Nachdem wir nochmal bei Vietnam Airlines waren um das restliche Geld zu zahlen, relaxten wir endlich, nach der vielen Rennerei, am See in einem Café und gönnten uns Eis, Kuchen und den superleckeren Avocado Smoothie.
So langsam fing die Sonne an unterzugehen und es wurde gleich ein wenig kühler.
Wir sahen uns als letzten Punkt die alte Bahnstation an mit zwei alten Lokomotiven, auf die man auch herumkraxeln konnte. Das war auch ganz schön.
Zu Abend aßen wir wieder an dem sehr lauten Nightmarket und bestaunten bei Riesengarnelen wie die Koreaner sich so verhalten.
Mi. 13.12.2023
Tour Umland Da Lat
Natürlich wollten wir uns die Natur in der Gegend von Da Lat mit dem Wasserfällen ansehen. Wir entschieden uns dies mit einer Privattour des Anbieters Easy Rider zu machen für beide 127 €. Das schien uns die beste Lösung zu sein und wir können es auch nach der neunstündigen Tour bestätigen. So viel hätten wir allein nicht sehen und erfahren können.
Um 7:30 Uhr kam unser Guide Mr. Lee und der Fahrer Mr. Young an unserem Hotel an. Alle beide sprachen, für diese Verhältnisse hier, gutes Englisch und waren sehr freundlich und lustig.
Als erstes besichtigten wir die Klosterpagode Truc Lam mit wunderschönen Gärten und vielen Bonsaibäumen.
Vom friedlichen ging es als Nächstes zum rasanten Punkt. Wir fuhren mit der längsten Alpenachterbahn der Region durch die Landschaft des Datanla Wasserfalls. Das war sehr spaßig.
Weiter ging es über die Bergpässe mit den schönen Landschaften und einem schönen Aussichtspunkt auf einen 18 Loch Golfplatz mit schickem Resort.
Zwischendurch hielten wir an einem Pfeffergarten, wo uns Mr. Lee etwas über Anbau und Verarbeitung des schwarzen Pfeffers erzählte. Und natürlich probierten wir auch einen Korn. Dessen Schärfe wir noch länger spürten.
Der nächste Stop war am wunderschönen Pongour Wasserfall. Dieser siebenstufige breite Wasserfall zwischen Felsenformationen war wirklich sehr schön anzusehen und man konnte dort schön umhergehen und ihn von allen Seiten bestaunen.
Es wurde Zeit für Lunch. Wir wurden in ein schönes Lokal gebracht mit einem tollen Ausblick auf die riesige Lady Buddha Statue.
Dorthin fuhren wir auch als Nächstes. Wir konnten auch auf diese 74 Meter hohe Figur hochsteigen und die Anstrengung wurde einem mit einem schönen Blick auf das Umland sowie auf die Elephant Falls gedankt. Diese heißen so, weil die Felsen drumherum wie ein Elefant aussehen sollen. Haben wir zwar nicht gesehen. Aber trotzdem schön.
Mr. Lee sagte uns, dass man vor Corona auch ganz nah zu dem Wasserfall konnte. Aber der Weg dorthin mit einer Brücke ist nicht wieder freigegeben worden und er wäre von Nahem auch nicht so toll, da dort der Dreck vom Ort reingespült wird und es dort stinkt. Wir fragten ob wir trotzdem etwas näher rankommen könnten. So überlegte er und meinte, er will einfach mal fragen, in Vietnam sei nichts unmöglich. Tja so begann das kleine Abenteuer. Der Weg mit dem Auto gestaltete sich schon sehr schwierig und wir belustigten alle am Wegesrand wie unser Fahrer das Auto in den engen Weg manövrierte. Dann zeigte uns eine Art Security Mann, dass wir durch einen verrosteten kaputten Zaun sollten und Mr Lee versuchte den Weg zum Wasserfall zu finden. Na das war uns eine Lehre, niemals mehr fragen ob wir nicht doch näher rankönnen 😂. Es ging kreuz und quer durch verwuchertes Gebiet. Wir kletterten, quetschten uns, sprangen und rutschten über, unter und durch ein verschlammtes, rutschiges Terrain mit paar abgebrochenen verrosteten Geländerresten.
Wir kamen tatsächlich ohne Knochenbrüche an dem Wasserfall ran, der uns endgültig mit der etwas stinkenden Gischt nassmachte. Spektakulär sah es auch nicht aus, denn wir hatten nur eine kleine seitliche Sicht auf ihn. Wir gingen einen anderen Weg zurück, der aber auch nicht viel einfacher war. Naja das ganze war nicht ohne aber ein kleines nettes Abenteuer.
Anschließend besuchen wir eine Seidenweberei, in der wir den Produktionsprozess vom Maulbeeranbau über die Aufzucht der Seidenraupen bis hin zum Legen der Eier, dem Entlassen der Kokons und dem Weben der Seide verfolgen konnten.
Und natürlich durften wir auch eine essen. Schmeckte eher nussig.
Es war ganz interessant und vorallem schön, dass es überhaupt keine typische touristische Verkaufsgveranstaltubg war.
Genauso auch beim nächsten Halt. Die Reisweinproduktion. Dort wurde uns auch gezeigt wie dieser traditionell hergestellt wird und auch da durften wir einen Schluck von dem 70 prozentigen Alkohol nehmen. Schmeckte auch nicht schlecht.
In dem gleichen Ort wird auch der berühmte Wiesel-Kaffee hergestellt. Der aus der Kacke des Wiesels gewonnen wird.
Die armen süßen Tierchen wurden dort auch in Käfigen gehalten.
Diesen Kaffee probierte ich auch und fand ihn tatsächlich schmackhafter als normaler Kaffee.
Außerdem sahen wir dort einige eingelegte Schlangen, meist Kobras, Skorpione, Warane und Vögel.
Mr Lee erklärte uns dass und wie damit der original vietnamesische Reiswein hergestellt wird. Auch eine lebende extrem riesige Python wurde dort gehalten. Ich werde mich jetzt hier nicht über Tierwohl und Haltung diverser Länder und Kulturen auslassen. Wir wissen auch, dass es in Vietnam üblich ist, Hund und Katze zu essen. Man muss auch nicht alles probieren.
Ungefähr eine Dreiviertelstunde ging es in der anfänglichen Dämmerung zurück mit noch paar schönen Ausblicken.
Do. 14.12.2023
Flüge nach Phu Quoc
Wie immer fuhren wir mit einem Grab und brauchten ca. 40 min zum Flughafen.
Dort frühstückten wir eine Kleinigkeit relativ teuer, also eher nach europäische Verhältnissen.
Pünktlich flogen wir um 8:40 Uhr mit einem A321 der Vietnam Airlines und einer 30 minütigen Flugzeit nach Ho-Chi-Minh.
Die etwas mehr als drei Stunden Aufenthalt vergingen relativ zügig, denn wir mussten Gepäck abholen und wieder neu einchecken bei der Vietjet Air, das auch wieder alles super klappte und aßen wieder eine Kleinigkeit. Gegen 13 Uhr ging es dann auch mit einem A321 weiter. Bei der Vietjet Air gibt es anscheinend nur vorbestellte Essen und Getränke und die Crew war niedlich uniformiert.
Wir flogen ungefähr fünfundvierzig Minuten und kamen etwas verspätet um 14 Uhr auf der Insel Phu Quoc an.
Zeitlich konnten wir den kostenlosen Hotelshuttle nicht mehr buchen, so fuhren wir wieder mit einem Grab in unser Hotel. Dieses 5 Sterne Ocean Bay Resort und Spa in Ong Lang buchten wir vor ein paar Tagen und kostete uns für 7 Nächte zusammen 835 €. Wir wollten es für unseren letzteren Teil unseres Vietnam Urlaubes etwas relaxter am Strand angehen lassen.
Bei der Ankunft merkte man gleich, dass es hier etwas schicker ist. Das Personal extrem freundlich und zuvorkommend und es sprechen tatsächlich auch viele von ihnen englisch. Bei jeder noch so kurzen Frage bekommt man immer ein Getränk gereicht und alle sind sehr hilfsbereit.
Eine sehr schöne Anlage erwartete uns. Den Infinity Pool sah man schon von der schönen Lobby aus.
Dann wurden wir mit einem Golfcart zu unserem etwas weitergelegenem Bungalow gebracht.
Wir waren von der Einrichtung sehr beeindruckt. Ein großes Bett mit Moskitonetz stand inmitten des Raumes. Das große Badezimmer war draußen mit Holzpfählen und Strohmatten ein wenig bedeckt. Badewanne und zwei Waschbecken waren schön natürlich aus Stein gemacht. Es sah toll aus.
Allerdings auch sehr hellhörig. So hört man auch alles aus den Badezimmern aus den Nachbarhäusern oder das über uns. Wir waren uns natürlich auch sicher, dass wir dort sicherlich mit Mücken oder sonstigem Getier zu tun haben werden. Aber um es vorweg zu nehmen, tatsächlich hatten wir Ruhe, so dass wir auch nur die erste Nacht unter dem Moskitonetz verbrachten. Nachdem wir unser Bungalow angesehen hatten, mussten wir natürlich endlich mal wenigstens die Füße ins Meer halten. Wunderschön.
Ein superwarmes glattes Wasser des thailändischen Golfes erwartete uns. Wir liefen auf dem weichen hellen Sand zur Poolbar und genossen den Ausblick mit leckeren Smoothies.
Leider ging es uns beiden nicht so gut. Markus ist schon seit ein paar Tagen teilweise ziemlich doll erkältet mit manchmal auch Fieber und ich fühlte mich insgesamt nicht so doll und hatte das erste Mal etwas Magen Darm. Das musste anscheinend vom Flughafenessen gekommen sein.
Zum Abend gingen wir ein paar Schritte zu einem einfachen Restaurant. Man merkt aber schon, dass es auf der Insel etwas teurer als auf dem Festland ist. Jedenfalls in den Strandgegenden.
Fr. 15.12.2023
Strandtag
Ein sehr leckeres reichhaltiges Frühstück über der Lobby mit Blick auf Pool und Meer erwartete uns zum Start des Tages. Man findet dort alles. Von den vielen typisch vietnamesischen Gerichten, tollen Früchten bis zur Eierstation ist alles dabei. Natürlich fehlt auch nicht der leckere vietnamesische Kaffee mit der süßen Kondensmilch oder die verschiedenen kalten Tees in diversen Geschmacksrichtungen.
Wir machten uns strandfertig und ergatterten von den ziemlich wenig bereitgestellten, zwei Liegen mit Schirm.
Schnell ging es dann in das flachabfallende tolle Meer. Richtig schön warm, klar und ruhig verbrachten wir fast die meiste Zeit dort drin. Denn es war draußen kaum aushaltbar. So warm und schweißtreibend hatten wir vorher nicht gedacht. So war der Sonnenbrand natürlich auch nicht vermeidbar. Aber wir genossen das Meer sehr. Auch in den Infinitypool mussten wir mal, sowie wieder einen Smoothie an der Bar trinken. Die anderen Gäste bestanden hauptsächlich aus Russen und ein paar Deutschen, Engländern und anderen. Hier auf der Insel sind wir keine Exoten mehr.
Unseren Relax-Beach-Day schlossen wir mit einem Abendessen im Hotel ab. Man bekommt einen Tisch direkt auf dem schönen Steg mit der großen Meerjungfrau Statue und wir aßen Meeresfrüchte Pizza und Thunfisch Steak und tranken Saigon Beer. Das Hotel-Dinner war natürlich um einiges teurer als wir es gewohnt sind. Aber heute wollten wir uns mal was gönnen. Trotzdem merkten wir immer wieder, dass wir das Streetfood Essen am liebsten mögen.
Sa. 16.12.2023
Moped-Tour
So, heute stürzten wir uns, wie alle Vietnamesen, auf die Straßen mit dem Moped. Hier auf Phu Quoc konnten wir uns das eher vorstellen als in dem ganz extrem verrückten Verkehr von zum Beispiel Saigon.
Wir mieteten uns eins direkt im Hotel auch wenn es mit 8 € für den ganzen Tag doppelt so teuer war, als einem Stand auf der Straße. Aber wir dachten uns, dass es vielleicht sicherer ist, wenn erwas passiert.
So kamen wir auch gleich in den Genuss beim ersten Stop am ATM. Wir bekamen das Moped nicht mehr an. Also rief ich im Hotel an, einer kam und zeigte uns den Wiederanmach-Trick, von dem wir nichts wussten.
Wir fuhren in den Süden. Ich navigierte teilweise mit Handy in der Hand auf dem Rücksitz und wir brauchten ungefähr 40 min bis zum südlichen Teil. Wir verfuhren uns doch schon ein wenig, machte aber Nix. Denn so konnten wir den originalen Einheimischen-Fischmarkt besuchen.
Wir kamen zuerst nicht zu unseren gewünschten Punkt, der Seilbahn, an. Ein Einheimischer bemerkte uns und fuhr vorweg um uns den Weg zu zeigen. Er verlangte kein Geld, aber er erhoffte es sich und wir gaben ihm auch etwas.
Der ganze Ort an dem Seilbahn-Eingang war auch sehr sehenswert. Da wurden italienische Orte nachgebaut. Teilweise Venedig, Amalfi Küste und Rom. Wirklich toll gemacht. Aber es wurde auch alles wieder sehr viel touristischer.
Dann fuhren wir mit der mit 8 km und somit längsten Seilbahn der Welt über das Meer, über kleine Inseln und hatten auf der 20 minütigen Fahrt eine wunderschöne Aussicht.
Auf der anderen Seite angekommen, war man automatisch in einem großen Wasserpark. Da wir nicht die größten Wasserrutschen Fans sind, sind wir erstmal zum dazugehörigen Strand gegangen und dort ein wenig geschwommen. Das war kein besonders schöner Strand.
Wir sind dann in den Badesachen bekleidet, durch den Wasserpark gegangen und haben die harmloseste Attraktion mitgemacht. Wir glitten in einer Art Rettungsring über einen angelegten Stromschnellen-Fluß. Das machte Spaß. Wir beobachteten hier und da die vielen russischen und koreanischen oder chinesischen Touristen und fuhren zum späten Nachmittag mit der Seilbahn wieder zurück. Eigentlich wollten wir nicht im Dunkeln zurück fahren. Das gelang uns aber nur teilweise. In der Dämmerung klatschten uns so einige Insekten ins Gesicht und die Sicht war natürlich nicht mehr so gut. Aber Markus gelang es, uns heile wieder zu unserem Ort zu bringen. Wir aßen noch in dem gut bewerteten Restaurant Eat, Pray, Love. Das wirklich sehr lecker und auch nicht teuer war und fuhren ins Hotel.
So. 17.12.2023
Strandtag
Heute wollten wir mal wieder relaxen. So verbrachten wir wieder den ganzen Tag am Strand und wieder die meiste Zeit im Meer und etwas im Pool.
Zum späteren Nachmittag wurde der Strand immer voller. Alle kamen von überall her um den wunderschönen Sonnenuntergang über dem Meer zu bestaunen.
Da der Ong lang beach nicht sehr viele richtige Sandabschnitte hat, an vielen Stellen eher felsartig, legen sich viele Nicht-Hotel-Gäste an diesen Strand.
Abends aßen wir wieder in dem netten Restaurant gegenüber, das Gecko.
Im Zimmer hatten wir dann diesmal einige Mücken und es seilte sich auch eine größere Spinne ab, denn die Cleaner ließen unsere Badezimmertür offen. So schliefen wir diesmal wieder unter dem Moskitonetz und hatten Ruhe. Jedenfalls bis wir zwischendurch vom Gewitter und Starkregen und vom nächtlichen Duschen der Gäste über uns geweckt wurden.
Mo. 18.12.2023
Strandtag
Eigentlich könnte ich den gestrigen Tag für heute kopieren. Außer, dass mit den Insekten am Abend und wir blieben nicht bis zum Sonnenuntergang am Strand, denn es war ein wenig bewölkt.
Essen gegangen, sind wir in einem Restaurant, das ein paar Schritte weiter entfernt lag, aber auch gleich um die Ecke vom Hotel. Es wurde zufällig genau heute eröffnet und es waren daher sehr viele Freunde und Familien der Besitzerin dort.
Später wurde es dann so richtig nett. Unser Kellner, was sich später herausstellte, war eigentlich nur ein Freund, sprach ein wenig deutsch und war total lustig. Er quatschte mit uns und schwärmte von alten ostdeutschen Winnetoufilmen und deutschen Schlagern und zeigte uns darüber Videos in seinem Handy. Er erzählte uns, dass hier so einiges schiefgegangen ist. Eigentlich sollte erst morgen Eröffnung sein, heute sollten nur Freunde kommen, wie auch er als Gast, aber er versuchte uns zu erklären, dass die Vietnamesen alles durcheinander bringen und so musste er beim Kellnern aushelfen, da nun doch Touristen kamen. Irgendwie so ähnlich, soweit wir ihn in dem Deutsch-Englisch-Mix verstehen konnten. Jedenfalls war es sehr lustig mit ihm und wir lachten und stießen auch mit dem Freunde-Tisch und der Inhaberin an, die alle ordentlich am Feiern waren.
Ein lustiger Tagesabschluss.
Di 19.12.2023
Moped-Tour, die Zweite
Heute schnappten wir uns wieder ein Moped und es ging Richtung Norden.
Wir haben gelesen, dass im Norden noch einige sehr schöne einsame Strände zu finden sind.
Das gestaltete sich aber viel schwieriger als gedacht. Im Reiseführer und Internet stand, dass Phu Quoc noch vor kurzem eine fast unbekannte Trauminsel war, aber schon bald wie ein zweites Kho Samui sein wird, seitdem sie auch international von Russland und Thailand angeflogen wird. So merkten wir auch heute schon, dass viele Hotels gebaut werden und man überhaupt gar nicht mehr an die Strände rankommt. Die Wege sind allerdings noch sehr schlecht. So versuchten wir über die fast kaum befahrbaren Schotterpisten die Strände zu suchen und kamen höchstens an vermüllten Strandteilen an. Wir sahen eine tote Schlange auf dem Weg, wahrscheinlich eine ungiftige Rattenschlange.
Auf unserer Fahrt stießen wir auf ein plötzlich ganz anderes Vietnam. Als sei man auf einmal in den USA im Disneyland oder ähnlichem. Das war das Grand World. Ein riesiges Unterhaltungskomplex. Dort finden verschiedene Veranstaltungen statt. Wie zB vor zwei Tagen ist Maroon5 hier aufgetreten.
Der erste Teil war sehr hübsch. Dort wurde das ganz alte Vietnam nachgestellt mit diversen Statisten, die sich so verhielten und kostümiert waren.
Wir konnten auch bei einer Minishow zusehen, bei der Kampfkünste präsentiert worden.
Im weiteren Teil war, mal wieder, Venedig nachgestellt mit Gondeln, Brücken und hübschen Häusern.
Das Flüsschen war umsäumt von unglaublich vielen Cafés, wobei noch viele nicht eröffnet sind und natürlich darf der Weihnachtsbaum nicht fehlen und die ständig trällernden Weihnachtsmusik wie überall im ganzen Land.
Dann ging es weiter und wir suchten den bekannten Starfish Beach. Auch das war wieder nicht so einfach durch die Schotterpisten und auch fehlender Beschilderung. Dort angekommen, sahen wir nur sehr schmale, eigentlich keine wirklichen, Strände. Dafür war der Sand schön weiß.
Es gab nur ein paar ganz einfache Bars und wir wurden von allen Seiten angesprochen, dass man nur mit dem Boot zu den Seesternen kann und alle versuchten uns ihre Angebote zu unterbreiten. Nachdem wir dort was tranken und es irgendwie schafften von den vielen unglaublich süßen Welpen, die dort waren, loszusagen, ließen wir uns mit einem Boot zum Starfish Beach bringen.
Der Strand war wirklich sehr hübsch, weißer Sand und dahinter dichter Dschungel. Tatsächlich sah man überall ganz viele Seesterne. Echt schön. Aber sowas hat natürlich seinen Haken. Zuviele Touristen und nicht alle wissen, wie man solche Tieren behandelt. Wir machten natürlich auch Fotos, waren aber sehr vorsichtig. Aber ich möchte nicht wissen, was hier so manches Mal los ist. Wir verbrachten dort zwei Stunden. Es gab zwischendurch auch einen Vorteil durch die anderen Touristen. Plötzlich rief eine russische Gruppe auf und wir sahen tatsächlich Affen, die wohl gerade an die Utensilien der Gruppe wollte.
Um 15 Uhr wurden wir wieder mit dem Boot abgeholt und zahlten ungefähr 9 € für beide für die Hin- und Herfahrt.
Wir fuhren dann mehr in das Landesinnere und wollten versuchen in den Nationalpark Vuon Quoc zu kommen, auch wenn es hieß, dass dieser noch schwerer zu befahren ist. Aber wir dachten uns, vielleicht können wir ein wenig dort umherlaufen und vielleicht ja auch ein paar Tiere sehen. Aber auch hier klappte es nicht. Diverse Eingänge waren verschlossen und nach längerem Suchen erzählte uns eine Angestellte, dass der Park auf unbestimmte Zeit komplett geschlossen ist. Nun also weiter. Wir fuhren dann zu einem Wasserfall, der Suoi Thran. Es stellte sich heraus, dass man nur zu ihm kommt, wenn man Eintritt für einen angelegten Park zahlt. Obwohl es schon 16:50 Uhr war und er eigentlich nur bis 17 Uhr auf ist, ließen sie uns trotzdem rein. Man ging an hübschen bunten Blumen und einem sehr tierfreundlichen Zoo vorbei, denn die Tiere bestanden aus Plastik. Wir gingen Richtung Wasserfall und stellten fest, dass der Weg immer länger wurde und es ja auch bald dämmerte. Verschwitzt kamen wir an dem relativ kleinen Wasserfall an, an dem man eigentlich auch hätte baden können. Wir liefen aber förmlich den Weg zurück, bevor wir im Dunkeln den unebenen steinigen Weg zurücklegen müssten.
Dann drängten wir uns, wie alle anderen, durch den chaotischen Verkehr der Hauptstadt Duong Dong, die wir immer Ding Dong nannten und suchten den Night Market auf. Wir hörten schon vorher, dass dieser sehr touristisch ist und können auch das nun bestätigen. Wir sind froh, dass wir so viele normale Märkte erlebt haben. Hier fanden wir es eher nervig. Sehr laut, überall wurde man angesprochen und auch das Essen, was wir dort aßen, war mittelmäßig und eher teuer. Auf der Karte fanden wir allerdings alles mögliche wie unter anderem Hai, Rochen, Muräne, Schlange und Frösche.
Um 20:15 Uhr sind wir kaputt im Hotel angekommen.
Mi. 20.12.2023
Strandtag
Wir verbrachten den Tag heute wieder am Strand. Wie immer, meist im Wasser. Zwischendurch mal etwas Fotoshooting von der Hotelanlage mit Strand.
Zum Nachmittag bewölkte es sich etwas, aber es blieb heiß. Der Sonnenuntergang war aber trotzdem wunderschön, denn sie schaffte es sich früh genug durch die Wolken zu drängen.
Essen gegangen sind wir wieder im Eat, Pray, Love an der Hauptstraße. Wir nahmen uns dafür, die vom Hotel gratis zur Verfügung gestellten, Fahrräder.
Do. 21.12.2023
Letzter Tag Strand und Flug nach Saigon
Wir genossen unseren letzten Tag auf Phu Quoc am Strand. Auschecken mussten wir um 13 Uhr und konnten unser Gepäck an der Rezeption lassen. So konnten wir heute eigentlich den kompletten Tag noch nutzen.
Um 16:30 Uhr sind wir zum Hotel-Spa gegangen zum Duschen. War sehr hübsch dort. Und um 17:30 Uhr wurden wir mit dem schicken Hotel-Shuttle zum 30 minütigen entfernten Flughafen gefahren.
Dort sahen wir, dass unser Flug erst um 20:10 Uhr starten soll, nicht wie angegeben um 19:25 Uhr. Man sah zwar nirgends etwas von Verspätung, aber was soll’s. Wir tranken etwas und warteten auf unsere Pacific Airlines.
Letztendlich sind wir eineinhalb Stunden später um 21 Uhr mit einem A320 gestartet und wir hatten bequeme Notausgangssitze. Nach 40 Minuten Flugzeit kamen wir um 21:40 Uhr in Ho-Chi-Minh an. Mit einem GRAB fuhren wir zu unserem vor ein paar Tagen gebuchten Hotel im District 1, das Cochin Zen Hotel (45 € für beide), wo wir dann endlich um 23 Uhr ankamen. Ein sehr hübsches Hotel mit Rooftop Bar und Pool, das leider zu der späten Stunde schon zu war.
Wahnsinnig hungrig, da wir ja dachten, wir kämen früher an, sind wir gleich raus auf die Straße zum Essensuchen. Allerdings waren selbst in dieser trubeligen Stadt fast alle Restaurants, Streetfoodstände und Markt schon geschlossen. Aber zu guter letzt fanden wir ein kleines authentisches Restaurant mit suberlieben Personal um unser letztes tolles vietnamesisches Essen zu genießen. Das Genießen schwand ein wenig, als eine Gruppe betrunkener Inder sich dort bereitmachte und sich schlecht benahm und auch unhöflich zu dem Personal war. Bemerkenswert wie lieb die Vietnamesen oft bleiben.
Gegen 0:30 Uhr, über die Kakerlaken und Dreck hüpfend, machten wir uns wieder zurück zum Hotel. Wir werden trotzdem diesen verrückten Charme der Stadt vermissen.
Wir fuhren im Hotel noch in dem 12. Stock zur Rooftop Bar, auch wissend, dass diese schon geschlossen war und trafen auf eine Deutsche, die sich mit einem älteren Koreaner unterhielt. Wir quatschten auch noch länger mit ihnen dort oben und hatten noch einen schönen Blick auf die beleuchteten Dächer Saigons.
Fr. 22.12.2023
Flug nach Singapur
Den Wecker haben wir heute mal eine Stunde später auf 8 Uhr gestellt. Nach einem guten Hotelfrühstück schmissen wir uns nocheinmal in das Marktgetummel Saigons. Diesmal kauften wir uns auch kleine Souvenirs und ich konnte wieder mein Verhandlungsgeschick unter Beweis stellen. Wir kauften uns schöne Eßstäbchen in einer holzgeschnitzten Box (15 €) eine kleine Buddhakette (3 €) und eine kleine Buddhamaske (10 €)
Mit unseren letzten Dong tranken wir noch leckere Ananas und Jackfrucht Smoothies und sahen dem Markttreiben zu.
Gegen 13:30 Uhr ließen wir uns schweren Herzens zum Flughafen bringen. Die über 2 Stunden Zeit vor Abflug verbrachten wir fast ausschließlich mit Schlangestehen in den Security Bereichen.
Um 16:30 Uhr sind wir mit der B 787 der Singapore Airlines gestartet und saßen wunderbar in der letzten Reihe, die eine Zweierreihe war. Überrascht waren wir über den bewölkten Himmel über Ho-Chi-Minh City, wo wir doch die ganze Zeit eigentlich immer super Wetter hatten.
Nach eineinhalb Stunden Flugzeit kamen wir dann pünktlich um 19:30 Uhr Ortszeit in Singapur an.
Mit einem Taxi (50 US$) fuhren wir in unser einfaches schon zuhause gebuchtes Hotel, The Quay für 115 €.
Schnell machten wir uns auf dem Weg um Singapur bei Nacht zu erleben.
Was ein Unterschied Vietnam und Singapur.
Es war inzwischen schon 21 Uhr und so rannten wir ungefähr zweieinhalb Stunden hauptsächlich an der Marina Bay umher um wieder alle Sehenswürdigkeiten abzuklappern wie beim Hinflug. Wir fotografierten und bestaunten wieder diese vielen wunderschönen Dinge Singapurs. Nur diesmal mit Beleuchtung. Superschön.
Gegen 23:30 Uhr suchten wir uns ein Restaurant am Wasser. Vieles war inzwischen auch schon zu. Aber es war dort richtig was los. Diese Restaurant Meile war voll mit jungen Partypeoplen.
Müde sind wir dann für paar Stunden ins Bett gefallen.
Sa. 23.12.2023
Rückreise
Um 8:00 Uhr ließen wir uns abholen und hatten einen sehr lustigen Taxifahrer aus Tawain, der immer wieder lauthals über seine Stories lachte.
Den weltschönsten Flughafen Changi haben wir uns ja größtenteils auf dem Hinweg schon angesehen. Trotzdem entdeckten wir noch nette Dinge wie unter anderem den Butterfly Garden. So ein toller Flughafen.
Mit einem A350 der Singapore Airlines starteten wir um 11:25 Uhr. Eine halbe Stunde später als geplant. Markus konnte sich umsetzen, so dass wir etwas mehr Platz in der letzten Reihe hatten.
Leider war es den ganzen Flug sehr kalt. Die Klimaanlage zog ziemlich stark über die Köpfe. Ich fühlte mich relativ von Anfang an nicht besonders, hatte Kopfschmerzen, fror und mir wurde übel und tatsächlich musste ich mich ziemlich doll übergeben. Danach ging’s besser. Aber kalt war es weiterhin. Wir schliefen ein wenig und sahen uns paar Filme an. Die Crew war wieder supernett und der Service ausgezeichnet.
Um 17:45 Uhr sind wir, fast pünktlich mit fünfzehn Minuten später, in Frankfurt nach einer Flugzeit von 13.20 Stunden gelandet bei 9 Grad.
Sogar unser ICE ist mit nur fünfzehn minütiger Verspätung abgefahren.
Aktuell sitzen wir dort drin und sollen um 0:18 Uhr in Hannover ankommen. Dort nehmen wir uns statt einem GRAB ein UBER Taxi und werden tot ins Bett fallen um dann fit Weihnachten zu feiern.
Somit ist der Blog abgeschlossen in der Hoffnung, dass nicht doch noch etwas schief geht.
Ein wirklich toller abenteuerlicher abwechslungsreicher Urlaub ist nun vorbei.
Vielen Dank fürs Lesen!
Toller Reisebericht erinnert mich wahnsinnig an unsere Backpacking Touren durch Indien. Euch noch ganz viel Spaß 😘
AntwortenLöschenJetzt habe ich euren Blog ganz gelesen, was für wunderschöne Eindrücke 😍😍 danke liebe Tanja. Ich freue mich auf den nächsten Blog 🐵🦁🐯🦓🦒🐒
AntwortenLöschenDas freut mich. Ganz lieben Dank
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