Namibia 2013 - 23.,24.,25.2.
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Tag 23 - Internetstruggle, Windhoek Mall, Joes Restaurant
Sonntag, 10. Februar 2013
Sonntag ist ein freier Tag. Ein Paar von uns müssen trotzdem morgens foodprep. machen. Die Tiere kennen natürlich kein frei. Aber sonst kann man es sich aussuchen, ob man einfach hier bleibt, einen Tag für 190 Rand in einer Lodge (mit gutem Mittagessen, schönen Pool u.Wifi) verbringen will oder wie ich es gemacht habe, nach Windhoek für 150 Rand (ca. 13 €) in eine Mall gebracht zu werden, um dort entweder was einzukaufen oder ins Internetcafe zu gehen. Allerdings hatte ich damals gedacht, als ich bezahlt habe, daß man direkt nach Windhoek gebracht wird. Und das fänd ich eigentlich schon mal ganz interessant. Aber die meinen aus Sicherheitsgründen lassen die einen nur in die Mall. Naja, viele der Volunteere sind halt grad mal 18 Jahre und wurden das erste Mal in die große weite Welt geschickt und vielleicht ist auch in der Vergangenheit mal was passiert.
Egal, jedenfalls war natürlich kein Internet vorhanden, aber das erfuhr ich erst, nachdem ich nach einer halben Ewigkeit überhaupt das Internetcafe gefunden hatte. Ich bin dann zum Restaurant Mugg & Bean gegangen für das Wifi und trank einen großen Eiscafe. Ich verbrachte 2 1/2 Std. damit den Blog freizugeben und Markus versuchte von zuhause mir zu helfen. Wir kommunizierten durch WhatsApp. Das Internet lief zwar gut, aber es klappte nicht. Mit 1000 Tricks versuchte ich irgendwie was zu senden, aber es klappte bloß der letzte Tag per Mail. Dumm war auch, daß ich meine Mails zwar erst sah, dann aber arbeitete sich das Handy tot und ich konnte nur ein paar Sachen noch öffnen. Wenigstens konnte ich Markus einige Fotos per WhatsApp schicken und mein Schatzi hat für mich den Blog ein wenig gemacht. Und wahrscheinlich hab ich jetzt für 2 Wochen kein Internet mehr. Dann war auch schon wieder Abfahrt und so sah ich zwar die Mall als ich das Internetcafe suchte, aber bin sonst nirgendwo rein. Aber ich brauchte auch nix.
Joes Restaurant |
Dann ging es weiter zu einem Shop. Der hauptsächlich Tiere ausstopft aber auch Souvenirs verkauft. Auch da ging es sehr deutsch zu. Viele deutsche Bücher und mehrere sprachen deutsch. Aber ich hab nicht wirklich was gefunden und so kaufte ich bloß einen Aufkleber für ein evtl. Fotoalbum und ein Aufkleber fürs Auto.
Gegen 17:30 waren wir wieder zurück im Camp. Da auch das kitchen-staff frei hatte, konnte man sich Sandwiches machen. Aber ich hatte immer noch kein Hunger und ließ es einfach. Wir spielten dann etwas Karten und unterhielten uns bis es dunkel war. Das erste Mal, daß ich in der letzen Gruppe, die ins Bett geht, war.
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Tag 24 - extremebabooning ;-)
Montag, 11. Februar 2013
Unerträglich süß |
Maxi´s Hand |
Als einzige Arbeit habe ich heute den "sheepcount" mitgemacht. Die Schafe und Ziegen sind den ganzen Tag draußen und werden um 17 Uhr wiedergebracht. Wir müssen sie dann zählen, ob nicht welche gefressen wurden, aber alle 168 waren da. Es waren vor nicht allzu langer Zeit mal 170.
Sheepcount |
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Tag 25 - Neuras Leopard darting, collar and release
Dienstag, 12. Februar 2013
Heute gab es wieder einen Sonderauftrag und so wurden wieder 4 Leute ausgelost, die mitdurften. Und man glaubt es nicht. Ich war wieder dabei.
In der Nähe von Neuras (diese Wein- und Conservationfarm) soll ein Leopard betäubt, mit Halsband ausgestattet und in einem anderen Gebiet wieder freigelassen werden.
Unser Landrover |
Wir hatten eine halbe Stunde Zeit zum packen, denn wir bleiben über Nacht auf Neuras. Um ca 9:00 Uhr ging's los und wir fuhren die meist holprige Straße über Halbwüste und letztendlich Wüste beengt zu fünft im Landrover ca. 4 1/2 Std. Wir sahen uns dann Neuras an und trafen die anderen Volunteers. Nach einem kleinen Snack und etwas Ausruhen ging es um 15 Uhr los, ausgestattet mit Käfig und Betäubungsgewehr.
Der Leopard war schon in einem Käfig. Ein Farmer hatte ihn gefangen, weil er glaubt, daß er sein Vieh fressen würde. Aber das ist gar nicht sicher und nach Kenntnis unseres Biologen, sah das Tier nicht nach einem "Viehfresser" aus, denn diese sind eher etwas dicklicher und nicht so athletisch. Dieser Leopard war eine ca. 5 Jahre alte sehr gesunde Leopardin mit einem Gewicht von ca. 40 Kg. Ein Männchen kann auch mal 80 kg schwer werden. Und damit der Farmer nicht auch dieses wundervolle Tier tötete, waren wir die bessere Alternative. Ein Leopard und speziell weibliche sind für alle, die damit zu tun haben Tiere zu betäuben oder aus diversen Gründen näher zu kommen, das Gefährlichste. Sie sind superschnell und können so plötzlich angreifen.
Erst vor einiger Zeit ist bei einem ähnlichen Manöver folgendes passiert: sie hatten die Leopardin grad freigelassen und alle warteten im Auto. Sie war schon am Weggehen und ganz plötzlich drehte sie sich um und sprang ans Auto. Das ging so schnell, daß kaum einer richtig mitbekam was los war. Sie biß in ein Teil vom Auto, wo man noch den kompletten Abdruck gut sehen kann und zerstörte den Spiegel. Diese Tiere sind überhaupt nicht einzuschätzen und würden auf jeden Fall in so einem Moment, wenn ein Fenster aufwäre, alle töten. Schwierig ist auch wenn die "Aufweckmedizin" gegeben wird. Das kann von 5 Sekunden bis zu einer Stunde dauern.
Betäubter Leopard |
Mit Schlafmaske |
Zurück auf der Farm bekamen wir ein gutes Essen mit Vor- und Nachspeise und unterhielten uns noch länger, bevor wir dann in unser 4-Bett-Zimmer (2 Weibchen u. 2 Männchen) gingen. Das fand ich ziemlich nervig. Erstmal war es extrem heiß. Dann schnarchten zwei Leute um die Wette, während der andere immer wieder versuchte, sie zu stoppen. Ach naja das war nicht so toll. Und der ganze Spaß kostete uns jeweils ca. 40 €. Aber dadrin war die Übernachtung, das Essen, die Fahrt und da etwas übrig war, haben wir was für die "Drogen" dazugegeben. Der Medikamentenkoffer hat einen ungefähren Wert von 20.000 €.
Und ganz toll war der Sternenhimmel. Da ich sonst ja schon so früh ins Bett gehe, habe ich ihn hier noch nie gesehen. Der Wahnsinn, man konnte alles erkennen. Die Milchstraße war so klar und alles ganz atemberaubend.
Mit Hilfe der App My Vacation von meinem iPhone gesendet (www.myvacationapp.com)
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